Firmenbesuch des CSU-Ortsverbands Vilsbiburg bei der Flottweg SE
Am Dienstag, den 23.Mai 2023 besuchte der CSU-Ortsverband Vilsbiburg das neue Werk 2 der Firma Flottweg SE in Vilsbiburg. Bei ihrem zweiten Besuch bei der Firma Flottweg SE stand diesmal das neue Werks 2 im Vordergrund. Die große Anzahl der Besucher, zu der auch die stellvertretende Landrätin, Frau Claudia Geilersdorfer gehörte, spiegelte das große Interesse an diesem neuen Werk wider. Begrüßt wurde die Besuchergruppe im Werk 2 vom Referenten des Vorstandssprechers, Herrn Nils Engelke, der in einer Präsentation die Firmenhistorie, von der Gründung der Gustav Otto Flugmaschinenwerke durch den Sohn des Erfinders des Ottomotors bis zur heutigen Flottweg SE, einem modernen Hersteller von Trenntechnik Revue passieren ließ.
Bei der Vorstellung der Produkte des Hauses Flottweg, den Zentrifugen zeigte er, dass diese in nahezu allen Lebensbereichen eine wichtige Rolle spielen. Sauberes Wasser in ausreichenden Mengen, der wichtigste Grundstoff des Lebens, ist ohne die Separationstechnik durch Zentrifugenr denkbar.
Die Anwendungen reichen von der kommunalen Abwasserbehandlung, der industriellen Anwendung über die Gewinnung von Olivenöl und Fruchtsäften bis zur Separation eines bayerischen Grundnahrungsmittels, dem Bier.
Ziel des Unternehmens ist es, zu den drei wichtigsten Herstellern von Zentrifugen weltweit zu gehören. Der Weg dahin führt über kontinuierliches Wachstum in Produktion und Umsatz und professionelle Kundenbetreuung.
Mit seinen 900 Mitarbeitern am Standort Vilsbiburg an dem alle Maschinen ausnahmslos gefertigt werden und den aktuell 66 Auszubildenen ist die Flottweg einer der wichtigsten Arbeitgeber in Vilsbiburg. Die Kundennähe wird durch zahlreiche Vertretungen und Servicezentren über den gesamten Erdball, von Amerika bis Asien erreicht.
Die anschließende Führung durch das Werk 2 leiteten der Werkleiter Herr Arnold Hauk und der Leiter der Auftragslogistik Herr Helmut Ferwagner. Anschaulich wurde vom Bereich der Anlieferung der benötigten Teile, die aus Werk 1 oder von externen Lieferanten kommen, über die einzelnen Montageschritte bis hin zum Versand, die Entstehung der Dekanterzentrifugen und der Separatoren erklärt. Nicht zu vergessen, der Prüfstand zur Überprüfung der Auswuchtung der Zentrifugen, die mit mehr als tausend Umdrehungen laufen und die Langzeitteststände, bei denen alle Maschinen vor der Auslieferung auf Herz und Nieren geprüft werden. Auf Nachfrage wurde bestätigt, dass die meisten Teile, vor allem die wichtigen Metallfräs- und Drehteile im Werk selbst hergestellt werden.
Besonderen Wert legt man bei Flottweg darauf, nicht nur die Zentrifugen herzustellen, sondern dem Kunden auch den kompletten Separationsprozess zu liefern. Bis auf die Halle, in der die Zentrifuge dann steht, wird von Flottweg alles komplett geliefert, aufgebaut und in Betrieb genommen.
Damit ist aber die Arbeit nicht abgeschlossen. Bei vielen Kunden müssen die Anlagen rund um die Uhr laufen. Stillstandzeiten würden zu großen Problemen führen. Daher hat Flottweg einen rund um die Uhr Service aufgebaut. Auch sind wichtige Ersatzteile für den schnellen Support gelagert.
Während der Führung konnten die zahlreichen Fragen der Besucher durch die in jeder Hinsicht kompetenten Führer umfassend beantwortet werden. Die sichtlich beeindruckten Besucher erhielten ein Gesamtpacket aus Besichtigung einer modernen Werkhalle, gut strukturierten Fertigungsabläufen und anschaulicher Erklärung des Funktionsprinzips der gefertigten Anlagen.